Unsere Experimente zwischen Hype und Realität: Neugierig auf KI

Autor: Zack Wilson
Als Designagentur bewegen wir uns an der Schnittstelle zwischen Kreativität und Technologie. Jeden Tag arbeiten wir bei Empatic daran, Erlebnisse zu gestalten, die Menschen wirklich weiterbringen. Dazu gehört auch, offen und neugierig zu bleiben – und bereit, neue Tools auszuprobieren, die unsere Arbeit verändern könnten.
Aktuell gibt es kaum ein Thema, das so viel Aufsehen erregt wie künstliche Intelligenz. Chatbots, Bildgeneratoren, Texterstellung – KI ist überall. Es ist spannend, es ist vielversprechend – und manchmal auch ein bisschen chaotisch. Wie viele in unserer Branche haben wir (noch) keine Antwort auf alles. Aber eines wissen wir sicher: Um als Designer:innen relevant zu bleiben, müssen wir experimentieren. Und genau das tun wir.
Warum wir experimentieren
KI ist längst nicht mehr Zukunftsmusik, sondern wird immer mehr Teil unseres Alltags. Wir erkennen das Potenzial, unsere Arbeit schneller, effizienter und manchmal sogar kreativer zu machen. Gleichzeitig wissen wir, dass neue Technologien selten auf Anhieb reibgungslos funktionieren. Deshalb experimentieren wir, um herauszufinden:
- Was funktioniert? Wenn etwas überzeugt, bauen wir es in unsere Prozesse ein.
- Was kann man besser machen? Wir verfeinern, iterieren und testen weiter.
- Was ist Hype und was ist wirklich nützlich? Manches lassen wir bewusst links liegen.
Wir nähern uns KI mit einer neugierigen, spielerischen Haltung – ohne den Anspruch auf Perfektion. Denn nur so finden wir heraus, was uns wirklich weiterbringt.

Unsere aktuellen KI-Experimente
Hier sind ein paar Beispiele für unsere aktuellen Spielereien mit KI:
1. Post-it-Zusammenfassungen in Miro
In Workshops und Brainstorming-Sessions sammeln wir oft hunderte von digitalen Post-its mit Ideen und Beobachtungen. Mithilfe von KI-Tools versuchen wir, diese Flut an Infos zu clustern und Muster zu erkennen.
Das Ergebnis: Vielversprechend! Die KI liefert solide Vorschläge und hilft uns, schneller Insights herauszufiltern. Den Feinschliff sollten wir aber weiterhin selbst übernehmen.
2. ChatGPT als kreativer Sparringspartner
Ja, KI eignet sich hervorragend, um Texte zu schreiben (wie diesen hier…). Aber sie hat noch so viel mehr Potenzial! Wir nutzen Tools wie ChatGPT, um unsere Ideen zu challengen, neue Perspektiven zu entdecken und kreative Blockaden zu lösen.
Das Ergebnis: Erstaunlich gut! Als „zweites Gehirn“ hilft ChatGPT uns, Gedanken neu zu strukturieren und Ideen aus anderen Blickwinkeln zu betrachten.
3. Bildgeneratoren für Präsentationen
Wir haben mit KI-generierten Bildern experimentiert, um Präsentationen visuell aufzupeppen – in der Hoffnung, Zeit zu sparen und mehr Flexibilität zu gewinnen. Zwar können diese Tools generische Bilder erzeugen, doch für unsere Arbeit reicht das nicht aus. Hochwertige Präsentationen erfordern Grafiken, die Informationen klar und deutlich vermitteln.
Für uns gibt es bislang (noch!) keinen Ersatz für das Auge und die Expertise guter Designer:innen. Wenn’s darum geht, Geschichten zu erzählen und komplexe Inhalte verständlich zu machen, hat der Mensch aktuell noch die Nase vorn.
Das Ergebnis: Eher gemischt. KI-generierte Bilder sind gelegentlich hilfreich, für datenbasierte Präsentationen bleibt menschliche Handarbeit unschlagbar.
4. KI als Ideentreiber
Manchmal brauchen wir einfach einen kreativen Schub. KI kann eine echte Wundertüte sein, wenn es um kreative Inspiration geht. Sie erzeugt bizarre Visuals oder ungewöhnliche Konzepte – Ideen, auf die wir selbst nie gekommen wären – und genau das kann neue Impulse liefern.
Das Ergebnis: Weird – aber genial! Aus den verrücktesten Ansätzen sind schon richtig gute Konzepte entstanden.
5. Rapid Prototyping mit KI-Bildern
Wenn es schnell gehen muss und wir eine Idee veranschaulichen wollen, setzen wir KI ein, um Prototypen visuell greifbar zu machen.
Das Ergebnis: Super hilfreich! Innerhalb von Minuten haben wir Bilder, mit denen wir Ideen vorstellen können.
6. Dummy-Daten für Workshops
In Workshops brauchen wir oft realistische Daten. KI-Tools können Nutzerprofile, Kommentare oder Umfrageergebnisse generieren, mit denen wir arbeiten können.
Das Ergebnis: Nützlich, aber mit Vorsicht zu genießen. Wir achten darauf, dass die Teilnehmenden wissen, dass es sich um künstlich erzeugte Daten handelt, und stellen sicher, dass echte Nutzerdaten stets geschützt bleiben.
Was wir aus diesen Experimenten lernen
Für uns sind diese Experimente mehr als die Suche nach dem nächsten hippen Tool. Sie helfen uns zu verstehen, wo KI wirklich Mehrwert bringt – und wo wir besser auf bewährte Methoden setzen. Unsere Erkenntnis bisher: KI kann uns helfen, Prozesse zu beschleunigen und neue Perspektiven einzunehmen. Aber kreative Intuition, Empathie und der Sinn fürs große Ganze bleiben menschliche Superkräfte.
Und ja, manchmal scheitern unsere Tests spektakulär. Aber genau das macht es spannend. Denn aus jedem Fail ziehen wir neue Erkenntnisse.
Und was kommt als Nächstes?
Wir stehen erst am Anfang. KI entwickelt sich rasant weiter, und wir sind neugierig, welche neuen Möglichkeiten sich ergeben. Klar ist: Wir bleiben dran, testen weiter und teilen unsere Learnings.
Wie nutzt du KI?
Welche Tools haben dich überrascht, begeistert oder enttäuscht? Schreib uns – wir sind gespannt auf deine Erfahrungen!