Wenn wir mit einem neuen Projekt starten, führen wir fast immer zuerst einen UX Audit durch. Warum? Ein UX Audit ist der perfekte Weg, um den Ist-Zustand eines Produkts zu bewerten und Problembereiche zu identifizieren. Auf diese Weise können wir uns auf das Wichtige konzentrieren.

UX Audits können unabhängig vom Entwicklungsstand eines Produkts oder einer Dienstleistung durchgeführt werden. Wir durften schon viele Produkte unterschiedlicher Unternehmen auf den Prüfstand stellen – ob es sich um mobile Apps, die nur eine Skizze auf Papier waren, eine nicht-digitale Servicelösung, eine B2B-Software oder Desktop-Web-App handelte. Unabhängig vom Produkt oder der Branche ist das Ergebnis immer eine Liste mit schnell umsetzbaren Produktverbesserungen und strategische Empfehlungen.

Hintergrund und Herausforderung

UX Audits sind eine einfache Lösung, um sich mit Design Thinking vertraut zu machen und dabei die wirkungsvollen Ergebnisse zu erleben, die mit dem menschenzentrierten Designprozess einhergehen.

Dennoch haben wir beobachtet, dass die größte Hürde eines UX Audits das Beginnen ist. Die Kunden sind sich unsicher, ob der aktuelle Stand ihrer Idee oder ihres Produkts für einen UX Audit geeignet ist, und befürchten, dass sich die Weiterentwicklung verzögern könnte.

Wir sagen: Du bist immer bereit! Du bekommst nämlich nicht nur Experten-, sondern auch echtes Kundenfeedback zusammen mit einer UX-Benchmark-Analyse. So schaffst du eine Grundlage, auf der du UI-Entscheidungen, Konzeptänderungen und Strategieanpassungen aufbauen kannst. Dein Produktteam kann bessere und schnellere Entscheidungen treffen, und eure Kundinnen erhalten eine überzeugende User Experience.

Prozess

Obwohl kein Audit dem anderen gleicht, haben wir durch unsere jahrelange Erfahrung eine allgemeine Struktur entwickelt, die sicherstellt, dass wir so schnell wie möglich umsetzbare Erkenntnisse gewinnen.

1. On-Boarding
   Wir legen den Grundstein und führen unsere Teams zusammen, damit wir so kollaborativ wie möglich zusammenarbeiten können.
2. Ziele und Fragen
   Wir sammeln bekannte Fragen und Probleme und definieren Wege, um weitere zu entdecken. Das gesamte Projektteam kann sich auf Kernziele einigen, an denen wir uns während des Projekts orientieren.
3. Datenerhebung
   Dies ist das A und O des UX Audits. Nachdem wir unsere Vorbereitungen getroffen haben, legen wir los und erheben Daten. Die Methoden reichen von heuristischen Evaluationen über kollaborative Workshops bis hin zu ausführlichen Nutzertests oder Interviews – die gesetzten Kernziele und Fragestellungen diktieren, welche Daten wir benötigen, wovon wir die geeignete Forschungsmethodik ableiten.
4. Sammeln und Analysieren
   Die Datenerhebung ist zwar der Kern des Audits, aber sie ist nur so erfolgreich wie die daraus gewonnenen Erkenntnisse. Um auf der Grundlage der Daten Entscheidungen treffen zu können, müssen diese zusammengetragen, analysiert und die wichtigsten Erkenntnisse herausgearbeitet werden. So können wir die Ergebnisse besser verstehen und weitergegeben.
5. Nächste Schritte
   Schließlich kommen wir zum spannendsten Teil des Audits. Wir haben recherchiert und die wichtigsten Ergebnisse herausgearbeitet. Jetzt ist es an der Zeit, sich an die Arbeit zu machen. Während du damit beginnst, Quickfixes und Empfehlungen ins Produkt einzupflegen, entwickeln wir gemeinsam die nächsten Handlungsschritte, eine Feature-Priorisierungsliste und Strategiepläne, um sicherzustellen, dass die gesammelten Daten auch nach dem UX Audit einen nachhaltigen Effekt haben.

Ergebnis

Du hast genug darüber gehört, was wir tun, wie wir es tun und was du davon hast – lass dir zeigen, wie es wirklich funktioniert!

Gemeinsam mit Wüstenrot haben wir zwei Audits für ihre App durchgeführt – die erste Runde nur mit Wireframes, die zweite auf halbem Weg zum Launch. Indem sie die Erfahrungen ihrer Nutzerinnen ernst nahmen und sie in den Mittelpunkt ihrer Produktentwicklung stellten, wurde ihre Banking-App zu einer der 20 besten Finanz-Apps im App Store!

Lies mehr über das gesamte Projekt

Urisalt unterstützten wir bei der Evaluierung ihres Elektrolyt-Selbsttests. Wir trafen die Zielgruppe, testeten den Prototyp und sammelten diverses Feedback und Eindrücke. Diese qualitativen Daten boten eine reichhaltige Grundlage, um eine korrekte und einfache Nutzung zu gewährleisten und die Produktentwicklung auf echte User-Stories zu stützen.